Sind Kokosbriketts wirklich Nachhaltig und Umweltfreundlich?
grillbriketts aus kokosnuss
In meinem heutigen Blog dreht sich alles um das Thema Kokosbriketts.
Kokosbriketts sind in Deutschland sehr beliebt da sie hervorragende Eigenschaften in Hinsicht auf die Hitzeentwicklung und die Brenndauer mitbringen. Zudem gelten Kokosbriketts als nachhaltiges und umweltfreundliches Produkt. Allerdings möchte ich in diesem Blog darauf Aufmerksam machen, dass Kokosbriketts absolut nichts in eurem Grill zu suchen haben.
kokosbriketts - die herstellung
kokosbriketts - NACHHALTIG UND UMWELTFREUNDLICH?
Die Tatsache, dass für die Kokosbriketts kein Baum bzw. Palme gefällt werden muss, macht die Briketts auf jeden Fall zu einem nachhaltigen Produkt. Die Beschaffenheit der Kokosnussschale ist der von europäischen Harthölzern sehr ähnlich, daher ist die Kokosnuss eine hervorragende Alternative zu Holz.
Beim Thema „Umweltfreundlich“ sieht es da leider schon etwas anders aus und auch für die Gesundheit sind Kokosbriketts eher schädlich.
Das Problem hier ist nicht die Kokosnuss, sondern die oft sehr minderwertigen Herstellungsverfahren. Asien gilt als einer der größten Exporteure von Kokosbriketts. Anders als in Deutschland und der EU sind die Anforderungen bezüglich Feinstaub – und Schadstoffreduzierung in Asien eher minimal gehalten.
Die Firma Maras-Sommer zum Beispiel hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Kohle/Briketts auseinandergesetzt und es geschafft den Feinstaub, die Kohlenwasserstoffe sowie die gesundheitsschädigenden Stoffe zu reduzieren.
Diese innovativen und hochkomplexen Prozesse sind nur mit speziellen Öfen möglich, die leider bei der Herstellung von Kokosbriketts in der Regel nicht zum Einsatz kommen.
Somit bleiben alle Stoffe die für die Gesundheit und die Umwelt schädlich sind in den Briketts. Beim Anfeuern der Kokosbriketts werden die diese Stoffe freigesetzt und von unserem Grillgut, unserem Körper und der Umwelt aufgenommen.
Kokosbriketts -
FEINSTAUB, KOHLENWASSERSTOFFE, SCHADSTOFFE, BINDEMITTEL
Wie vorher schon beschrieben enthalten Kokosbriketts von Haus aus die verschiedensten Giftstoffe. Das ist übrigens nicht nur bei Kokosbriketts der Fall, sondern bei allen Arten von Grillkohle und Grillbriketts. Hier sind dann vor allem die Hersteller wie zum Beispiel Maras-Sommer gefragt um die unnötigen und absolut schädlichen Stoffen aus der Kohlen bzw. den Briketts zu filtern.
Ich möchte mich im Folgenden mit dem Feinstaub, den Kohlenwassersoffen, Schad- bzw. Giftstoffen und den Bindemitteln befassen.
Feinstaub entsteht überall dort wo etwas verbrannt wird (z.B. Fabriken, Automotoren oder auch beim Abbrennen von Grillbriketts/Grillkohle) und ist Bestandteil des Schwebstaubs. Feinstaub besteht aus Kleinstpartikeln und wird beim Atmen aufgenommen.
Bei den Kohlenwasserstoffen handelt es sich um eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Kohlenwasserstoffe sind aufgrund verschiedenster Kombinationsmöglichkeiten (Alkane, Alkine, Aromaten oder Alkene) vielfältig einsetzbar. Sie kommen vor allem Verwendung als fossiler Brennstoff zum Einsatz.
Zudem enthalten Kokosbriketts viel zu hohe Anteile an verschiedensten Schadstoffen wie z.B. Teer. Hier ergaben Tests einen viel zu hohen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen. So destillierten 70% unter 260 Grad, davon 25% wässriges Destillat (mit 8% Essigsäure) und 45% öliges Destillat (mit 30% Phenol). Diese enthielten 6,3% Phenol und 5,87% Kreosot, welche zwischen 200 und 230 Grad sieden. Es waren nur 0,44% Guajakol enthalten. Letzteres bezieht sich auf den angewandten Teer.
Das ist ziemlich schwere Kost und auch nicht leicht zu verstehen, wenn man sich mit der Materie nicht länger beschäftigt hat. Ich versuche es etwas einfacher da zu stellen.
Essigsäure, Phenol und Kreosot zum einen äußerst Gesundheitsschädigend und zum anderen sind sie alle ein Bestandteil von Teer. An den Gradangaben kann man erkenn, dass Sie alle bereits bei geringer Hitze (Briketts erreichen weitaus höhere Temperaturen) sieden. Das heißt die Giftstoffe verdampfen in unserem Grill und der Dampf legt sich so nicht nur auf unserem Grillgut nieder, sondern wir atmen die Schadstoffe auch ein.
Zum Schluss hätten wir da noch die Bindemittel. Bei der Herstellung habe ich bereits die Bindemittel genannt, die in der Regel bei Briketts zum Einsatz kommen. Diese Bindemittel fungieren als Klebstoff und sind rein pflanzlich. Trotzdem bringt die Verwendung von Bindemitteln zwei entscheidenden Nachteile mit.
Zum einen erhöht sich der Anteil an Kohlenwasserstoffen in den Briketts und zum anderen ist der Feinstabgehalt der beim abrennen der Briketts freigesetzt wird deutlich erhöht.
Feinstaub, Kohlenwasserstoff, Schadstoffe und Bindemittel, all das wirkt sich negativ auf die Umwelt und unsere Gesundheit aus. Es können Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall auch Krebserkrankungen hervorgerufen werden.
Darum mein Tipp: Achtet beim Kauf von Grillbriketts/Grillkohle nicht nur auf den Preis, wie schnell sie sich entzünden, wie groß die Hitzeentwicklung ist oder wie lange die brennen. Sondern vor allem darauf, dass das Produkt Feinstaub-, Kohlenwasserstoff- und Schadstoffreduziert ist.
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